SUMMA

SUMMARUM

JAHRESBERICHT

2024

VORWORT

Das Jahr 2024 war für ACADEMIA SUPERIOR ein entscheidendes Jahr. Wir haben uns auf zentrale gesellschaftliche Themen konzentriert: Medienkompetenz, Demokratiebewusstsein, Mut, Gendergerechtigkeit und Dialogfähigkeit – wesentliche Bausteine für eine zukunftsfähige Entwicklung Oberösterreichs.

Unsere Arbeit führte zu konkreten Ergebnissen: Diskussionsformate und Projekte, die fundierte Analysen lieferten und neue Handlungsspielräume aufzeigten. Unsere Veranstaltungen stärkten die Dialogfähigkeit, brachten Menschen zusammen und förderten tragfähige Lösungen.

2024 war auch ein Jahr der personellen Neuausrichtung. Mit klaren Verantwortlichkeiten und frischen Perspektiven haben wir uns gezielt darauf vorbereitet, künftig noch effektiver auf gesellschaftliche Herausforderungen einzugehen.

Ihre Unterstützung hat all das ermöglicht. Sie ist der Grund, warum wir als unabhängige Denkwerkstatt wirken und konkrete Beiträge leisten können – sei es durch die Förderung junger Talente, die Entwicklung neuer Lösungen oder die Vernetzung von Expert:innen.

Unser Ziel bleibt klar: Oberösterreich als Leuchtturm für Innovation und gesellschaftliche Verantwortung zu positionieren. Dieser Bericht gibt Einblick in unsere Aktivitäten – wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.

 

Die Zukunft beginnt mit

UNSEREN GEDANKEN

GESTALTEN WIR SIE

INHALT

KURZDARSTELLUNG

INHALT UND THEMEN

Das Jahr 2024 stand im Zeichen zentraler gesellschaftlicher Themen, die den Kern der Arbeit von ACADEMIA SUPERIOR ausmachten. Medienkompetenz, Demokratiebewusstsein, Mut, Nachhaltigkeit, Gendergerechtigkeit und Dialogfähigkeit prägten die inhaltlichen Schwerpunkte. Ziel war es, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und konkrete Antworten auf drängende Herausforderungen zu entwickeln.

AKTIVITÄTEN UND PUBLIKATIONEN

Ein Höhepunkt des Jahres war die Veranstaltungsreihe „DIALOG“, die mit hochkarätigen Gästen wie Danielle Spera und Wolfgang Schüssel fortgesetzt wurde. Im Gespräch mit Wolfgang Schüssel, moderiert von Markus Hengstschläger, wurden die geopolitischen Herausforderungen Europas und die Bedeutung von Demokratie und Dialogfähigkeit erörtert. Danielle Spera lenkte den Fokus auf die Verantwortung der Medien in Zeiten von Fake News und Polarisierung. Beide Abende boten eine inspirierende Mischung aus analytischer Tiefe und anregender Diskussion.

Im Rahmen einer Veranstaltung von ACADEMIA SUPERIOR, in Kooperation mit der US-Botschaft in Wien, dem OÖ Presseclub und dem Bildungshaus St. Magdalena, sprach die US-Expertin Michelle Lipkin über die wachsende Bedeutung von Medienkompetenz. Sie beleuchtete die Herausforderungen und Chancen der Vermittlung von Medienkompetenz in einer zunehmend digitalisierten Welt. Michelle Lipkin, Geschäftsführerin der United States National Association for Media Literacy Education (NAMLE) und Trägerin des UNESCO Global Media and Information Literacy Award 2020, hob hervor, wie rasant sich die Medienwelt in den letzten 25 Jahren verändert hat. Diese Dynamik überfordert Bildungssysteme weltweit und macht eine umfassende Medienkompetenz zu einem unverzichtbaren Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens und der Demokratie.

Die ACADEMIA SUPERIOR Zukunftskonferenzen, eingebettet in die JKU Science Holidays, richteten sich erneut an Kinder und Jugendliche. Gemeinsam wurden Zukunftsfragen erarbeitet, Ideen entwickelt und in einem professionellen Setting diskutiert. Die Ergebnisse wurden in einem Dossier dokumentiert.

Vier Ausgaben des „ACADEMIA SUPERIOR QUARTERLY“ fassten internationale Studien zu zentralen Zukunftsthemen zusammen. Ergänzt wurden sie durch die regelmäßigen „Surprise Facts“, die kompakte Einblicke in neue und überraschende Forschungsergebnisse boten.

TAKE-AWAYS

Die Ergebnisse der Arbeit von ACADEMIA SUPERIOR im Jahr 2024 wurden in 14 praxisnahen Empfehlungen zusammengefasst. Sie dienen als Impuls, aktiv zu werden und gemeinsam nachhaltige Lösungen zu entwickeln.

 

DER WISSENSCHAFTLICHE BEIRAT

Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger

Wissenschaftlicher Leiter von ACADEMIA SUPERIOR, Vorstand des Instituts für Medizinische Genetik und Organisationseinheitsleiter des Zentrums für Pathobiochemie und Genetik, Medizinische Universität Wien, stv. Vorsitzender der Bioethikkommission des Bundeskanzlers, ehemaliges Mitglied des Universitätsrats der Johannes Kepler Universität Linz, mehrfach ausgezeichneter Buchautor

Univ.-Prof. Dr. Markus Achatz

Professor für Steuerrecht, Johannes Kepler Universität Linz, Mitglied des österreichischen
Verfassungsgerichtshofs

em. o. Univ.-Prof. Dr. Mitchell Ash

Professor für Geschichte der Neuzeit, Mitglied der AG Wissenschaftsgeschichte, Universität Wien, Ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

Univ.-Prof. Dr. Jesús Crespo Cuaresma

Professor für Makroökonomie, Vorstand des Instituts für Makroökonomie, Wirtschaftsuniversität Wien, Director of Economic Analysis am Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital, Award for Innovative Teaching 2017 (Wirtschaftsuniversität Wien), Mitglied des CESifo

Dr. Henrietta Egerth-Stadlhuber

Geschäftsführerin der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG),
Mitglied des Universitätsrats der Universität Wien

em. o. Univ.-Prof. Dr. Erich Gornik

Physiker, Technische Universität Wien, Wittgensteinpreisträger 1997, Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Fellow der American Physical Societ

em. o. Univ.-Prof. DI Dr. Richard Hagelauer

Universitätsprofessor für Komplexe Digitale Schaltungen, ehem. Leiter der Abteilung Medizinelektronik am Institut für Integrierte Schaltungen, Johannes Kepler Universität Linz, ehem. Rektor der Johannes Kepler Universität Linz

Univ.-Prof. Dr. Reinhard Haller

Facharzt für Psychiatrie und Neurologie, ehem. Chefarzt der Stiftung und Leiter Krankenhaus Maria Ebene, international renommierter Experte für Kriminalpsychiatrie, Buchautor, Psychotherapeut und Gerichtsgutachter

Sir Richard Timothy Hunt

Biochemiker, Nobelpreisträger für Medizin 2001, Auszeichnung mit der Royal Medal 2006, Ernennung zum Ritter 2006

Univ.-Prof. i.R. Dr. Erich Peter Klement

Mathematiker, Johannes Kepler Universität Linz, ehem. Leiter des Softwareparks Hagenberg, Pionier auf dem Gebiet der Fuzzy Logic

Monika Langthaler, MSc

1999 großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, Mitbegründerin und geschäftsführende Gesellschafterin von brainbows – the information company, ehem. Abgeordnete zum Nationalrat und Europarat, Vizepräsidentin Ökosoziales Forum Österreich, Direktorin R20 Austria & EU, seit 2017 Direktorin der internationalen Klimakonferenz Austrian World Summit – The Schwarzenegger Climate Initiative

Univ.-Prof. Dr. Meinhard Lukas

ehem. Rektor der Johannes Kepler Universität Linz, Professor für Zivilrecht und Leiter der Abteilung Grundlagenforschung am Institut für Zivilrecht, Johannes Kepler Universität Linz, geschäftsführender Gesellschafter der Forschungsverwertungsgesellschaft DMLG

Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Mazal

Professor und stv. Vorstand am Institut für Arbeits- und Sozialrecht, Leiter des Österreichischen Instituts für Familienforschung und Mitwirkender am Institut für Ethik und Recht in der Medizin, Universität Wien, Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften

em. Univ.-Prof. Dr. Hubert Pehamberger

ehem. Vorstand der Universitätsklinik für Dermatologie, Medizinische Universität Wien, international renommierter Experte für Hautkrebs, Past President der European Association for Dermato-Oncology, 2018 bis 2022 Mitglied des Obersten Sanitätsrates der Republik Österreich

Dr. Johanna Rachinger

Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek, Mitglied des Senats der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, ehem. Mitglied des Universitätsrats der Kunstuniversität Linz, Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse 2016, Kommunikatorin des Jahres 2013

Univ.-Prof. Dr. Anita Rieder

Vizerektorin für Lehre der Medizinischen Universität Wien, Professorin für Sozialmedizin, Leiterin des Zentrums für Public Health und der Abteilung für Sozial- und Präventivmedizin, Medizinische Universität Wien, Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 2013

em. Univ.-Prof. Dr. Friedrich Schneider

Professor für Volkswirtschaft, insbesondere für Wirtschaftspolitik und Finanzwissenschaft, Johannes Kepler Universität Linz, Experte auf dem Gebiet der Schattenwirtschaft, Schwarzarbeit, Untergrundwirtschaft, einflussreichster Ökonom in Österreich 2014 und 2015, Mitglied der European Academy of Sciences and Arts

Bruder David Steindl-Rast

Benediktinermönch im amerikanischen Kloster Mount Saviour, Buchautor, Mitbegründer des Center for Spiritual Studies 1968, Martin Buber Award 1975 für das Engagement im Dialog der Religionen, Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich 2023

Abg. z. NR. ao. Univ.-Prof. i.R. Dr. Rudolf Taschner

Abgeordneter zum Nationalrat, Professor am Institut für Analysis und Scientific Computing, Technische Universität Wien, Vorsitzender des Wiener Wirtschaftskreises, Wissenschafter des Jahres 2004, Buchauto

Alan Webber

Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Buchautor, Mitbegründer des Business Magazins Fast Company, ehem. Herausgeber der Harvard Business Review, Bürgermeister von Santa Fe, New Mexico, USA

em. o. Univ.-Prof. Dr. Anton Zeilinger

Quantenphysiker, Universität Wien, Nobelpreisträger für Physik 2022, ehem. Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Mitglied der U.S. National Academy of Sciences, Preisträger zahlreicher internationaler Auszeichnungen (z.B. John-Stewart-Bell-Preis, Willis-E.-Lamb-Preis, IsaacNewton-Medaille)

em. Univ.-Prof. DDr. Paul M. Zulehner

Pastoraltheologe und Pastoralsoziologe, Universität Wien, Mitglied der Österreichischen und Europäischen Akademie der Wissenschaften, vielfacher Preisträger (Kunschakpreis, Rennerpreis, Innitzerpreis)

em. Univ.-Prof. Dr. Brigitte Winklehner

Romanistin, Gründerin und Ehrenpräsidentin des Eurasia-Pacific Uninet, Special Achievement Award for Beijing’s International Education Cooperation 2009

INSIDE ACADEMIA

KOOPERATIONSPARTNER 2024

Die Zusammenarbeit mit anderen und ein stabiles Netzwerk mit Gleichgesinnten sind zentrale Komponenten für die gemeinsame Arbeit an Zukunftsthemen. Viele unserer Veranstaltungen und Projekte bei ACADEMIA SUPERIOR entstehen in enger Kooperation mit Partner:innen und Wegbegleiter:innen. Diese Kooperationen bereichern unsere Arbeit und tragen dazu bei, dass wichtige Themen durch gemeinsame Formate und Aktivitäten zusätzliche Aufmerksamkeit erhalten.

Wir danken allen Partner:innen und Unterstützer:innen, die im Jahr 2024 erneut dazu beigetragen haben, gemeinsam Zukunft zu gestalten.

Energie AG
FH Oberösterreich
HTL1 Linz
HYPO OÖ
JKU
KeplerUniversitaetsKlinikum
Logistikum Steyr
MUTmacherinnen
Land OÖ
ÖH JKU
Raiffeisen Landesbank OÖ

RAUM FÜR ZUKUNFT

Mit ACADEMIA SUPERIOR in Kontakt zu treten und im Austausch zu bleiben, ist auf vielfältige Weise möglich. In den Büroräumlichkeiten im Science Park 2 der JKU arbeitet das Team an Zukunftsthemen, Projekten und Veranstaltungen. Neben einem regen Ideenaustausch finden hier auch Workshops, Diskussionen und Gespräche im kleinen Kreis statt.

Wer immer up to date bleiben möchte, abonniert am besten unseren Newsletter oder unsere Einladungen und folgt uns auf Social Media.

FOLGEN SIE UNS

ACADEMIA SUPERIOR QUARTERLY

Die vierteljährlich erscheinenden Academia Superior Quarterly fokussierten 2024 auf KI, Klimawandel, Gesundheitsinnovationen und gesellschaftliche Entwicklungen. Themen wie generative KI, nachhaltige Technologien, psychische Gesundheit und Demokratiebildung wurden analysiert. Alle Ausgaben enthielten praxisnahe Handlungsempfehlungen für Politik und Wirtschaft.

DAS JAHR

2024

Das Jahr 2024 in Zahlen, Daten, Fakten:

2024 war das Jahr der personellen und inhaltlichen Erneuerung bei ACADEMIA SUPERIOR. Nach mehr als zehn Jahren war es Zeit, sich als Think Tank und Zukunftsschmiede Oberösterreichs neu zu orientieren, um zur erfolgreichen Entwicklung des Landes beizutragen.

Unser neuer Weg begann 2024 unter anderem mit folgenden Premieren:

• Reels und YouTube Shorts zu den Surprise Facts
• Livestream des 24. Dialogs von Markus Hengstschläger mit Danielle Spera zum Thema „Zwischen Fakten und Fake News: Medien und Gesellschaft im Wandel der Zeit“ auf Facebook und YouTube
• Digitalisierung des Jahresberichts (Summa Summarum)

2.600

BESUCHER:INNEN AUF DER WEBSITE​

175

SEITEN PUBLIKATIONEN

430

FOTOS AUF FLICKR IN 17 ALBEN

56

WORKSHOP TEILNEHMER:INNER

7.616

FOLLOWER AUF X

1.900

DOWNLOADS VON INHALTEN

14

HOCHGELADENE VIDEOS

50.000

VIDEOAUFRUFE AUF YOUTUBE

1.138

GÄSTE BEI VERANSTALTUNGEN

10

VERANSTALTUNGEN

7

EINGELADENE EXPERT:INNEN

2

ZUKUNFTSKONFERENZEN MIT 50 KINDERN

170

STORIES AUF INSTAGRAM

160

POSTINGS AUF FACEBOOK

KOOPERATION

MEDIA LITERACY FOR STRONGER DEMOCRACIES 
mit Michelle Lipkin und Clemens Zierler

Dienstag, 14. Mai 2024; Bildungshaus Sankt Magdalena, Schatzweg 177, 4040 Linz; Veranstaltung: 15:30 bis 17:00

„WE NEED A ROADMAP FOR MEDIA LITERACY.“

Medienkompetenz ist entscheidend in einer Welt, die von Digitalisierung und Fehlinformationen geprägt ist. Gemeinsam mit der U.S. Embassy, dem Bildungshaus Sankt Magdalena und dem OÖ Presseclub brachte ACADEMIA SUPERIOR über 80 Expert:innen und Entscheidungsträger:innen zusammen, um Strategien für eine kritische und reflektierte Mediennutzung zu entwickeln.

Die Diskussion zeigte: Medienkompetenz ist mehr als technisches Wissen. Sie stärkt die Fähigkeit, Informationen zu bewerten, fundierte Entscheidungen zu treffen und demokratische Strukturen zu schützen. Besonders im Fokus stand die Rolle von Bildungseinrichtungen, die künftig lebenslanges Lernen und digitale Souveränität fördern sollen.

Diese Initiative setzt einen klaren Impuls: Medienkompetenz ist nicht nur ein Bildungsziel, sondern eine zentrale Voraussetzung für gesellschaftliche Resilienz und wirtschaftlichen Erfolg im digitalen Zeitalter.

MUT.Talk „Die Gesundheit ist weiblich!?“ – Geschlechterspezifische Medizin im Fokus
mit Anna Maria Dieplinger, Bernhard Lamprecht, Sabine Wied-Baumgartner, Daniela Hufnagl und Clemens Zierler

Donnerstag, 7. November 2024; Kepler Universitätsklinikum, Med Campus V., Krankenhausstraße 26-30, 4020 Linz; Veranstaltung: 18:30 bis 20:30

Die Diskussion machte deutlich: Geschlechtersensible Ansätze in der Medizin sind nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern ein Schlüssel zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung insgesamt. Zudem wurden Impulse gesetzt, um Ärztinnen gezielt in Führungspositionen zu fördern und damit die nachhaltige Weiterentwicklung des Gesundheitssystems zu stärken.

Dieser MUT.Talk unterstrich die Bedeutung von Kooperationen zwischen Think Tanks wie ACADEMIA SUPERIOR und Netzwerken wie den MUTmacherinnen, um gesellschaftlich relevante Themen in den öffentlichen Diskurs zu bringen und konkrete Lösungsansätze zu entwickeln.

„VON 50 MILLIARDEN EURO, DIE FÜR DAS GESUNDHEITSSYSTEM ZUR VERFÜGUNG STEHEN, FLIESSEN NUR ZWEI PROZENT IN DIE PRÄVENTION.“

FRAUEN PAUSIEREN OFT MIT SPORT WÄHREND SCHWANGERSCHAFT UND FAMILIENGRÜNDUNG, WÄHREND MÄNNER AKTIV BLEIBEN – EIN VORBILD FÜR FRAUEN.

ZWEI DRITTEL DER FRAUEN NUTZEN VORSORGEUNTERSUCHUNGEN, WÄHREND MÄNNER OFT NUR AUF DRUCK UND ZUR „REPARATUR“ EINEN ARZT AUFSUCHEN.

ZUKUNFTSKONFERENZ

YOUNG ACADEMIA Zukunftskonferenz 2024                                          im Rahmen der JKU Science Holidays 

Im Rahmen der Science Holidays an der Johannes Kepler Universität Linz führte ACADEMIA SUPERIOR Workshops mit fast 50 Kindern im Alter von 10 bis 11 Jahren durch. Die jungen Teilnehmer:innen setzten sich intensiv mit der Zukunft auseinander und entwickelten eigenständig Projekte, die sie in einer abschließenden Zukunftskonferenz präsentierten.

Dabei thematisierten sie sowohl technologische Fortschritte als auch aktuelle Herausforderungen wie den Krieg in der Ukraine, die Klimakrise und Umweltverschmutzung. Ihre kreativen Lösungsansätze zeigten eindrucksvoll ihr Engagement und ihren Optimismus für eine gestaltbare Zukunft.

Mit solchen neugierigen Gestalter:innen und lösungsbegabten Köpfen müssen wir uns um die Zukunft keine Sorgen machen.

Donnerstag, 18. Juli 2024; Donnerstag, 25. Juli 2024
Johannes-Kepler-Universität, Science Park 2, Z74
Jeweils 10:45 bis 11:30

Die Fragen an die Zukunft der jungen Denker:innen behandelten unter anderem folgende Themen:

  • lebenswerte Erde
  • innovative Mobilität
  • bewahrte Biodiversität 
  • umweltfreundliche Energie
  • nachhaltiger Frieden 

„KINDER SIND ENG MIT UNSEREM PLANETEN VERBUNDEN UND STELLEN GENAU DIE RICHTIGEN FRAGEN FÜR EINE LEBENSWERTE ZUKUNFT“

Auswahl von erarbeiteten Zukunftsideen:

THEMENBEREICH MOBILITÄT
Autos, die CO2 in Treibstoff umwandeln und keine Straßen benötigen.

Multifunktionsfahrzeuge, die zwischen Zwei- und Mehrspurigkeit wechseln und durch Solarzellen betrieben sind. 

THEMENBEREICH UMWELT
Schattenfell: Eine Technologie, die CO2 einfängt und in Treibstoff umwandelt. 

THEMENBEREICH GESUNDHEIT & ERNÄHRUNG
Krankenhaus der Zukunft: Fernsteuerbare Betten, Roboter und gesunde „Zuckerwatte“ für schnellere Genesung. 

THEMENBEREICH SMART LIVING
Okto-Bot, der Haushaltshelfer: Kocht, putzt, wäscht, hilft sogar bei den Hausaufgaben.  

Spiegel oder App, die Nano-Bots steuert, um Kleidung in Farbe und Form zu verändern. 

THEMENBEREICH IDEEN, TECHNOLOGIEN
UND INNOVATIONEN
„Super-Übersetzer“: Eine Anwendung, die in Echtzeit simultan in alle Sprachen übersetzt – sogar in Tiersprachen! 

„DIE KREATIVEN LÖSUNGSANSÄTZE DER JUNGEN ZUKUNFTSDENKER:INNEN ZEIGEN EINDRUCKSVOLL IHR ENGAGEMENT UND IHREN OPTIMISMUS.“

Neue Debattenkultur

 

Die Kunst der Debatte verkörpert die Fähigkeit, komplexe Fragen durch strukturierte und respektvolle Dialoge aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. Unter der Anleitung von Prof. Nicholas Allen, der die Regeln der britischen Debattenkultur vermittelt, entfaltet sich ein intensiver Austausch, bei dem Pro- und Kontra-Argumente gleichermaßen Raum finden. Dieses Format ermutigt dazu, Meinungen nicht nur zu vertreten, sondern sie auch kritisch zu hinterfragen.

Besonders die klare Struktur und die Dynamik der Gegenüberstellung schaffen eine intellektuelle Tiefe, die über bloße Positionierung hinausgeht. Die abschließende Bewertung durch das Publikum gibt dem Prozess eine einzigartige Dimension: Sie macht die Überzeugungskraft der Argumente sichtbar und regt zur Reflexion an. Dabei wird deutlich, wie essenziell ein fundierter Diskurs für das Verständnis gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Herausforderungen ist – und wie Debatten dazu beitragen, die Grundlagen unserer Überzeugungen immer wieder neu zu hinterfragen.

Folgende Debatten von Academia Superior gemeinsam mit Partner:innen aus Wissenschaft und Wirtschaft statt:

„Stimmen der Demokratie“ Von der Debatte zur Entscheidung

mit Nicolas Allen, Christian Armbruster, Gerald Schönwetter, Debattant:innen und Clemens Zierler

Montag, 18. März 2024

Aula der HTL1 Bau und Design Linz, Goethestraße 17, 4020 Linz 

Workshop: 12:30 – 17:00
Abendveranstaltung: 18:00 – 19:45 Uhr

 

„ES IST WICHTIG, DASS MAN AUS DER SCHULE ALS MENSCH HERAUSKOMMT. NICHT NUR DAS FACHWISSEN ZÄHLT, SONDERN AUCH SOZIALE KOMPETENZEN.“

Die Veranstaltung widmete sich zentralen Fragen zur Zukunft der Demokratie. Diskutiert wurde, wie Entwicklungen wie Populismus, gesellschaftliche Spaltung und globale Krisen die Stabilität demokratischer Prozesse beeinflussen. Im Fokus stand die Frage, ob demokratische Systeme, die auf Konsens, Pluralismus und Mitbestimmung basieren, in einer Welt bestehen können, die zunehmend schnelle Entscheidungen fordert.

Direktor DI Christian Armbruster betonte in seiner Begrüßung die Bedeutung von Diskussionsfähigkeit als Schlüsselkompetenz.

Besonders beleuchtet wurden Spannungsfelder zwischen demokratischen Prinzipien und Herausforderungen wie Klimakrise, sozialer Ungleichheit und wirtschaftlicher Unsicherheit. Kann Demokratie in diesem Kontext resilient bleiben?

Ein zentrales Thema war Populismus: Während einige ihn als Gefahr für demokratische Werte betrachteten, sahen andere darin Chancen zur Repräsentation marginalisierter Gruppen. Zudem wurde erörtert, ob zentralisierte oder autoritäre Ansätze effektiver wären – und welche Risiken sie bergen könnten.

Die Diskussion schloss mit der Frage nach Alternativen: Könnten Reformen wie digitale Beteiligung oder neue Entscheidungsmechanismen die Demokratie stärken? Die Veranstaltung gab keine abschließenden Antworten, sondern schuf Raum für Reflexion über die Zukunft und den Schutz demokratischer Werte.

„Wackelt der Elfenbeinturm?“ Debatte zur Zukunft des Vertrauens in die Wissenschaft

mit Nicolas Allen, Stefan Koch, Philipp Bergsmann, Debattant:innen und Clemens Zierler 

Montag, 18. November 2024

Zirkus des Wissens, JKU, Altenberger Straße 69, 4040 Linz 

Workshop: 11:30 – 17:15 Uhr

Abendveranstaltung: 18.00 – 19.30 Uhr

„EVIDENZBASIERTER DISKURS IST KERN JEDER UNIVERSITÄT“

Die zweite Debatte fand am 18. November 2024 im „Zirkus des Wissens“ der Johannes Kepler Universität Linz zum Thema Vertrauen in die Wissenschaft statt. Die Veranstaltung, organisiert von ACADEMIA SUPERIOR, der JKU und der Österreichischen Hochschülerschaft, griff die Frage auf: „Der Wissenschaft ist nicht mehr zu glauben – ja oder nein?“ und orientierte sich am britischen Debattenstil.

Nach der Begrüßung durch Univ.-Prof. Dr. Stefan Koch, der die evidenzbasierte Diskussion als Kern jeder Universität betonte, führte Prof. Nicholas Allen als Moderator durch die Veranstaltung. Er hob die Debattenkultur als essenziell für die Demokratie hervor und verwies auf Immanuel Kant und J. S. Mill, um die Bedeutung respektvoller, fundierter Dialoge zu unterstreichen.

Die Debatte wurde von zwei Teams geführt, die gegensätzliche Positionen einnahmen. Kritiker:innen betonten, dass wissenschaftliche Erkenntnisse oft von wirtschaftlichen und politischen Interessen beeinflusst seien, und verwiesen auf die Gefahr, dass Forschung Machtstrukturen legitimieren könne. Die Gegenseite verteidigte die Wissenschaft als selbstkorrigierenden, auf Empirie und Methodik basierenden Prozess, der auch unter kritischer Prüfung die besten Ergebnisse liefere.

Das Publikum bereicherte die Diskussion durch Fragen und Anregungen und stimmte am Ende mehrheitlich für die Verteidigung der Wissenschaft. Die Veranstaltung bot Raum für eine tiefgehende Auseinandersetzung mit den Herausforderungen und Chancen wissenschaftlicher Erkenntnisse und stärkte die Reflexion über den gesellschaftlichen Umgang mit Wissenschaft. Möglich wurde dies durch die Zusammenarbeit von ACADEMIA SUPERIOR, der JKU, der ÖH und die Unterstützung der Raiffeisen Landesbank OÖ.

 

„Studieren ist ein alter Hut?“ – Debatte zur Zukunft des Hochschulstudiums

mit Nicolas Allen, Franz Staberhofer, Gerald Schönwetter, Debattant:innen und Clemens Zierler

Montag, 11.12.2024

FH Steyr Wehrgrabengasse 1-3, 4400 Steyr

Workshop: 11:30 – 17:00 Uhr

Abendveranstaltung: 17:30 – 19:30 Uhr

unterstützt von: HYPO OÖ und FH Steyr

„DAS HOCHSCHULSTUDIUM IST WICHTIG UND HAT ZUKUNFT, EINE AKADEMISIERUNG JEDES BERUFES IST JEDOCH NICHT ZIELFÜHREND“

Mit der provokanten Frage „Das Hochschulstudium hat ausgedient – ja oder nein?“ luden ACADEMIA SUPERIOR, die FH Oberösterreich Campus Steyr und das Logistikum zu einer spannenden Debatte nach Steyr ein. Im Mittelpunkt standen die Zukunft der akademischen Bildung und ihre Rolle in Gesellschaft und Arbeitswelt.

Am Nachmittag bereitete der britisch-österreichische Debattantenexperte Prof. Nicholas Allen die Teilnehmer:innen in einem Workshop auf die Diskussion vor. Dabei betonte er die Bedeutung einer fundierten Debattenkultur für demokratische Prozesse und argumentatives Denken.

Am Abend traten zwei Gruppen mit gegensätzlichen Standpunkten an. Die Kritiker:innen des Hochschulstudiums wiesen darauf hin, dass viele Mangelberufe keine akademische Ausbildung erfordern und digitale Lernplattformen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Sie stellten infrage, ob die Hochschulbildung noch ausreichend flexibel ist, um den Anforderungen der modernen Arbeitswelt gerecht zu werden. Die Befürworter:innen hingegen unterstrichen die unverzichtbare Rolle der Universitäten, insbesondere für Berufe mit hoher Verantwortung wie Medizin und Recht, sowie ihre Bedeutung für die Grundlagenforschung. Universitäten seien nicht nur Wissensvermittler, sondern auch zentrale Institutionen für die Vermittlung von ethischen und gesellschaftlichen Werten.

Die Diskussion, unter Anwesenheit von Vizedekan FH-Prof. Dr. Franz Staberhofer und FH-Prof. DI Dr. Gerald Schönwetter, zeigte eine klare Tendenz im Publikum. In einer abschließenden Abstimmung entschieden sich die Anwesenden mehrheitlich für die Pro-Studium-Argumente, und diese Gruppe wurde als Sieger gekürt.

Die Veranstaltung bot einen inspirierenden Austausch über die Zukunft der Bildung. Sie machte deutlich, dass Bildung nicht nur eine tragende Säule des gesellschaftlichen Fortschritts ist, sondern sich auch stärker an gesellschaftlichen und technologischen Entwicklungen orientieren muss.

ACADEMIA SUPERIOR DIALOG

DIALOG „Was Mut macht“
mit Wolfgang Schüssel, Markus Hengstschläger und Christine Haberlander
11. Juni 2024; Südflügel Linzer Schloss, Veranstaltung 19:00 bis 20:30

„KRISEN HAT ES IMMER GEGEBEN, ABER DER OPTIMISMUS IST PFLICHT“

Der 23. Dialog der ACADEMIA SUPERIOR widmete sich der Frage, wie ein optimistischer Blick auf die Zukunft trotz globaler Krisen gelingen kann. Nach dem Ende des Kalten Krieges herrschte Aufbruchsstimmung, doch heute prägen Umbrüche, militärische Konflikte und gesellschaftliche Spannungen das Weltgeschehen. Westliche Demokratien stehen vor fundamentalen Herausforderungen, während viele Menschen von Pessimismus erfasst werden.

Dr. Wolfgang Schüssel erteilte diesem Zukunftspessimismus jedoch eine klare Absage, wie auch seine Werke „Was Mut macht.“ und „Das Jahrhundert wird heller.“ verdeutlichen. Gemeinsam mit Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger diskutierte er, wie Österreich, Europa und die Welt die gegenwärtigen Herausforderungen meistern können.

„EUROPA MUSS GEZIELT NEUE PARTNERSCHAFTEN ENTWICKELN UND ALTE BÜNDNISSE STÄRKEN.“

„MEDIEN MÜSSEN BRÜCKEN BAUEN, NICHT GRÄBEN ZIEHEN.“

DIALOG „Zwischen Fakten und Fake News“
mit Danielle Spera, Markus Hengstschläger und Christine Haberlander
5. Dezember 2024; Südflügel Linzer Schloss, Veranstaltung: 19:00 bis 20:30
Kooperationspartner: HYPO OÖ

Beim 24. Dialog der ACADEMIA SUPERIOR wurde diskutiert, wie Medien in einer zunehmend digitalen und polarisierten Welt Verantwortung übernehmen können. Sinkendes Vertrauen in Nachrichtenmedien, wachsende Desinformation und neue digitale Plattformen prägten die aktuelle Medienlandschaft.

Dr. Danielle Spera betonte die Rolle der Medien als Wertevermittler und Brückenbauer, warnte vor den Gefahren manipulativer Technologien und plädierte für Medienkompetenz als Pflichtfach. Gemeinsam mit LH-Stv. Mag. Christine Haberlander diskutierte sie, wie durch Dialog, Bildung und Optimismus der gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt werden kann.

 

„WIR MÜSSEN EINANDER KENNENLERNEN, VONEINANDER LERNEN UND OFFEN FÜR NEUES SEIN.“

DIE THEMEN

2024

Dialogfähigkeit & Demokratie als Grundlagen für gesellschaftlichen Zusammenhalt

Wandel verlangt nach Verständnis unterschiedlicher Perspektiven

In einer Welt des rasanten Wandels, geprägt von Digitalisierung, gesellschaftliche Polarisierung und eine wachsende Vielfalt an Informationsquellen, werden Dialog- und Demokratiefähigkeit zu unverzichtbaren Werkzeugen. Sie sind weit mehr als Techniken des Austauschs – sie bilden die Grundlage für ein gemeinschaftliches Miteinander, fördern das Verständnis unterschiedlicher Perspektiven und stärken die Fähigkeit, gesellschaftliche Herausforderungen aktiv und konstruktiv zu bewältigen.

Medienkompetenz als Voraussetzung für Demokratiefähigkeit

Eine funktionierende Demokratie setzt voraus, dass Bürger:innen zwischen Fakten und Meinungen unterscheiden, Desinformation erkennen und sich aktiv am öffentlichen Diskurs beteiligen können. Medienkompetenz wird dabei zur Schlüsselqualifikation.

In Österreich äußern 59 % der Menschen Bedenken, ob sie zwischen echten und gefälschten Informationen unterscheiden können. Besonders junge Menschen haben Schwierigkeiten, vertrauenswürdige Inhalte auf Plattformen wie TikTok zu identifizieren. Zugleich verschiebt sich der Medienkonsum: Während traditionelle Plattformen wie Facebook und Twitter an Bedeutung verlieren, gewinnen visuelle Medien wie YouTube und Instagram zunehmend an Einfluss.

Bildungseinrichtungen spielen dabei eine entscheidende Rolle: Sie müssen junge Menschen befähigen, kritisch mit Informationen umzugehen und demokratische Prozesse zu verstehen. Medienkompetenz sollte integraler Bestandteil des Schulunterrichts sein, um die nächste Generation auf eine digitale und demokratische Zukunft vorzubereiten.

Dialog als Grundlage der Demokratiefähigkeit

Demokratiefähigkeit bedeutet, sich in einer pluralistischen Gesellschaft zurechtzufinden und aktiv an demokratischen Prozessen teilzunehmen. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist der Dialog, der es ermöglicht, die Vielfalt an Meinungen, Werten und Interessen zu integrieren und gemeinsame Lösungen zu entwickeln. In einer Zeit, in der laut dem Digital News Report 2024 des Reuters Institute und der University of Oxford das Vertrauen in Nachrichtenmedien in Österreich auf unter 35 % gesunken ist – den niedrigsten Wert seit 2015 – und 35 % der Menschen Nachrichten bewusst meiden, wird deutlich, wie sehr demokratische Prozesse auf gegenseitiges Vertrauen und den verantwortungsvollen Umgang mit Informationen angewiesen sind. Die Fähigkeit, Informationen kritisch zu hinterfragen und den Diskurs aktiv mitzugestalten, ist daher ein zentraler Baustein für die Demokratiefähigkeit.

„Dialog ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit.“

Dialog als Fundament für Vertrauen und Partizipation

Vertrauen ist die Grundlage jeder Demokratie. Ein offener Dialog schafft Räume für den Meinungsaustausch, löst Missverständnisse auf und stärkt das gegenseitige Verständnis. Besonders in Krisenzeiten zeigt sich, wie wichtig ein respektvoller Austausch ist, um Vertrauen in Institutionen, Prozesse und die Mitmenschen zu fördern. 

Traditionen bewahren, Offenheit fördern

Ein weiteres Element der Demokratiefähigkeit ist die Balance zwischen der Bewahrung von Traditionen und der Offenheit für neue Ideen. Geschichten und Traditionen stiften kulturelle Identität und fördern generationsübergreifendes Lernen. Gleichzeitig regen sie dazu an, die eigene Position im gesellschaftlichen Kontext kritisch zu reflektieren.

„Familiengeschichten und Zeitzeugnisse müssen weitererzählt werden, idealerweise bis in die dritte Generation.“

Optimismus und Neugier als demokratische Haltung

Demokratiefähigkeit erfordert eine innere Haltung der Offenheit, Neugier und des Optimismus. In einer zunehmend vernetzten Welt eröffnet der Dialog nicht nur die Möglichkeit, bestehende Probleme zu lösen, sondern auch gemeinsam eine positive Vision für die Zukunft zu entwickeln.

Diese Haltung bildet das Fundament demokratischer Prozesse: Sie fördert das Verständnis für andere Perspektiven, stärkt die Fähigkeit, Konflikte konstruktiv zu lösen, und ermöglicht es, gemeinsam an einer zukunftsfähigen Gesellschaft zu arbeiten.

„Wir müssen einander kennenlernen, voneinander lernen und offen für Neues sein.“

Mut als Schlüssel zur Zukunftsgestaltung

Mut ist eine essenzielle Haltung, um in einer von Unsicherheiten und dynamischen Veränderungen geprägten Welt handlungsfähig zu bleiben. Globale Krisen, gesellschaftliche Spannungen und technologische Umbrüche erfordern entschlossenes Handeln und einen klaren Blick auf bestehende Möglichkeiten.

Mut als Handlungsprinzip

Mut bedeutet, den Herausforderungen der Gegenwart nicht auszuweichen, sondern sie als Chancen zur Gestaltung zu begreifen. Zweifel und Reflexion sind dabei keine Hindernisse, sondern der Ausgangspunkt für Lösungen. Entscheidend ist, mit Zuversicht und Lösungsorientierung aktiv zu gestalten, anstatt sich von Unsicherheiten lähmen zu lassen.

„Krisen hat es immer gegeben, aber der Optimismus ist Pflicht“

Der Ansatz des Possibilismus

Possibilismus beschreibt die Fähigkeit, realistische Alternativen zu entwickeln und Potenziale zu erkennen, die eine bessere Zukunft ermöglichen. Diese Haltung verbindet einen optimistischen Blick auf die Welt mit pragmatischen Lösungsansätzen. Entscheidend ist die Balance zwischen Hoffnung und Handlungsfähigkeit, die diesen Ansatz besonders relevant macht.

HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN
UND TAKE-AWAYS